Chalkidiki - Berg Athos
Berg Athos - Allgemeines
Athos ist im Norden eher mittelgebirgig-bewaldet. An der Südspitze erhebt sich die höchste Erhebung der Chalkidiki: Berg Athos (2033 m ü. NN). Aufgrund seines besonderen Status als autonome Mönchsrepublik ist Athos relativ unberührt. Allerdings haben auch hier Waldbrände größere Naturflächen vernichtet.
In der Antike wurde die Halbinsel auch Akte genannt.
Berg Athos - Zugang & Organisation
D er Heilige Berg Athos (griechisch Àthos; im Griechischen meist Ágion Óros, „Heiliger Berg“) ist eine orthodoxe Mönchsrepublik mit autonomem Status unter griechischer Souveränität in Griechenland.
Er befindet sich auf dem gleichnamigen östlichen Finger der Halbinsel Chalkidikí in der Verwaltungsregion Zentralmakedonien in der Region Makedonien. Das Territorium umfasst rund 336 km² und zählt 2262 (mönchische) Einwohner, zuzüglich von Verwaltungsangestellten, Polizisten, Geschäftsbesitzern und einer saisonal wechselnden Zahl von zivilen Arbeitern.
Die Statistik (Zensus 2001) zeigt, dass nach langem Niedergang in den letzten Jahren wieder verstärkter Zuzug auf den Heiligen Berg festzustellen ist. Darüber hinaus sind Umschichtungen zwischen Klöstern und Skiten erkennbar.
Im allgemeinen Sprachgebrauch steht der Begriff „(Berg) Athos“ entweder für die ganze Halbinsel Athos mit dem Mönchsstaat oder auch nur für den eigentlichen Berg an der Südost-Spitze der Halbinsel, der 2033 Meter hoch ist.
All Personen führen ein klösterliches Leben darauf erwerben griechische Staatsangehörigkeit ohne weitere Formalitäten bei der Aufnahme als Novizen oder Mönchen. Besuche in der Halbinsel sind möglich für Laien, aber sie haben eine Sondergenehmigung (eine Art "Visum") müssen.
Berg Athos - Lebensform
W aren die meisten Klöster früher idiorhythmisch organisiert, sind seit 1980 auch die letzten Klöster wieder zum koinobitischen Lebensstil zurückgekehrt, ebenso wie die klosterähnlichen Skiten (zum Beispiel Skíti Prophíti Ilíou, Skíti Agíou Andréou u. a.). Demgegenüber leben aber die Mönche in den dorfähnlichen Skiten (zum Beispiel Néa Skíti, Skíti Agías Annis u. a.) idiorhythmisch.
Die Klöster folgen weiterhin dem julianischen Kalender, der gegenüber dem ab 1582 in Westeuropa eingeführten gregorianischen Kalender mittlerweile um 13 Tage nachläuft. Die Stundeneinteilung orientiert sich ebenfalls am byzantinischen Vorbild: Der Tag beginnt also mit Sonnenuntergang (Null Uhr); allein das Kloster von Iviron zählt die Stunden ab Sonnenaufgang.